Kingissepp 

Bekannt ist die Tatsache, dass ein ugro-finnischer Stamm Jam in westlichem Ingrien  zu Beginn des 2. Jahrtausendes v.Chr. lebte. In diesem Gebiet wurde auch die Festung Jam gebaut. Die Festung besaß eine Steinmauer mit Türmen und Toren und hatte die Belagerung von schwedischen und livischen Truppen in den Jahren 1395 und 1444-1448 überstanden.

In den livischen und hanseatischen Quellen ist diese Stadt unter dem Namen Nienslot erwähnt, das „neues Schloss, neue Stadt“ bedeutet. Gerade deswegen meinten die Historiker, dass es um diese Stadt in den ausländischen Chroniken gar nicht ging. Nach der Gründung von Iwangorod bekamm diese Stadt den Namen Nienslot, so begannen die westlichen Chronisten den russischen Namen Jam in bezug auf Kingessepp zu gebrauchen.

Im 15. Jh wurde die Stadt nicht nur Militär- sondern auch Handwerker- und Verkaufszentrum vom nordwestlichen Teil Russlands, sowie administratives Zentrum des Nowgoroder Landes.

Nach dem Nordkrieg verlor Jamburg seine Bedeutung als Vorposten Russlands, jedoch erlebte die Stadt zu Zeiten der Kaiserin Katharina II. ihr Aufblühen. 1782 wurde nach dem Projekt von Antonio Rinaldi  die Katharinenkathedrale erbaut. Sie ist ein Tempel mit fünf Kuppeln und einem dreistufigen Glockenturm. Die Kathedrale ist auch heute die Hauptdominante der Stadt.

Anfang des 12. Jhs hatte eine wichtige Bedeutung der Trakt Rewel (heute Autobahn St.-Petersburg-Tallinn), einer der wichtigsten Wege, der die neue Hauptstadt St.-Petersburg mit Europa verband.

1922 wurde die Stadt zu Ehren des estnischen Revolutionärs Viktor Kingisepp umbenannt.

Die öffentliche Webseite der Stadt

Die öffentliche Webseite der Stadt – http://kingisepp-mo.ru